Herstellerunabhängige, interoperable, migrationssichere Plattform für Gesundheitsdaten

(Februar 2018) Alle sprechen über den Digitalen Wandel in der Medizin – und der Softwarespezialist Marand schafft die Grundlagen. Mit der Gesundheitsdatenplattform Think!EHR werden Leistungserbringer auf der Ebene granularer Daten autonom. Auf der conhIT zeigt der Anbieter aus Ljubljana seine Lösung, natürlich auch in Deutsch.

Die durchgängig elektronische Patientenakte steht bei den meisten deutschen Krankenhäusern hoch auf der Agenda. Viele nutzen die Brückentechnologie des Scannens, um auf Papier erfasste Dokumente immerhin in Form von PDFs für eine gewisse Prozessunterstützung zu nutzen. Wer sich jedoch für die Anforderungen der Digitalen Transformation rüsten will, setzt schon jetzt auf granulare Daten anstelle von Dokumenten. Erst die Identifikation von Daten mit ihrer Funktion, der direkte Zugriff auf Daten sowie ihre Einbindung in Prozesse schöpft die Produktivitätspotenziale der Digitalisierung aus. Beschleunigung, Fehlervermeidung und ein Paket an Mehrwerten, wie z.B. klinische Entscheidungsunterstützung und semantische Interoperabilität, lassen sich hierdurch realisieren.
Seit 26 Jahren steht beim Spezialdienstleister Marand die IT im Gesundheitswesen im Mittelpunkt. Sein Hauptsitz mit 140-köpfigem Team ist Ljubljana – die Hauptstadt des EU-Landes Slowenien, das bereits im Jahr 2000 eine elektronische Gesundheitskarte eingeführt hat. Zentraler Ansatz von Marand ist eine Plattform für strukturierte klinische Daten, also nach Feldern gegliederte Informationen. Auf dieser laut der Initiative Integrating the Healthcare Enterprise (IHE) validierten Plattform können auch XDS-Dokumente gespeichert werden. Mit dieser Plattform bietet Marand Leistungserbringern die Möglichkeit, Abfragen auf Datenebene für unterschiedlichste Zwecke rasch und komfortabel durchzuführen. Die Konformität mit dem international anerkannten openEHR-Standard gewährleistet Herstellerunabhängigkeit laut dem Best-of-Breed-Ansatz sowie Migrationssicherheit.
Beibehaltung der bestehenden Kernanwendungen und volle Unterstützung von Innovation – das nennt Gartner „bi-modal approach“.
Die Daten werden in den meisten Implementierungen aus dem Krankenhausinformationssystem (KIS) und aus Subsystemen, ggf. über den Enterprise Service Bus, auf die Plattform gepusht. Think!EHR steht für die Ebene der Datenhaltung einschließlich der Datenmodelle (geschaffen von Klinikern für Kliniker); auf dieser Basis werden die Daten zur Verarbeitung an Applikationen weitergeben. Auf der Präsentationsebene stehen Tools für Abfragen und einfache Anwendungen – mit dem Ansatz „Rapid Application Development“ – zur Verfügung. Die Prozessebene – in openEHR bereits spezifiziert – wird in Kürze Teil der Lösung sein.
Zu den Kunden auf drei Kontinenten und 13 Ländern zählen Eurotransplant, Medtronic „Get Ready“ für die Patienteneinbindung, mehrere NHS Trusts, die Stadt Moskau mit ca. 1.000 Gesundheitseinrichtungen und mit 12 Millionen Patienten, das britische „100.000 Genomes Project“ ,das Kinderspital sowie die Onkologische Klinik der Universitätsmedizin Ljubljana und das slowenische nationale Backbone mit seiner hohen Zahl an Leistungspartnern. In Deutschland beteiligt sich der Anbieter an Health-IT-Aktivitäten von Regionen und an Medizininformatik-Projekten des BMBF.
„Wir freuen uns sehr darauf, auf der conhIT den IT-Leitern die – in vielen Implementierungen bewiesenen – Nutzenvorteile unserer Gesundheitsdatenplattform zu präsentieren“, lädt Tomaž Gornik, der Mitbegründer und Geschäftsführer von Marand sowie Co-Chair der openEHR Foundation, ein.
Quelle Text und Bild: Marand