Nationales DRG-Forum, Politik-News und Vordenker des Jahres 2018

(März 2018) Jens Scholz ist Vordenker des Jahres 2018. Der Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Schleswig-Holsteins (UKSH) wurde am Donnerstag Abend auf der Abendveranstaltung des Nationalen DRG- und Reha-Forums in Berlin ausgezeichnet.

Scholz personifiziere wie kein anderer die Neuausrichtung des deutschen Gesundheitswesens in Zeiten der Digitalisierung, begründet die Jury ihre Wahl. „Frühzeitig hat er das Potenzial, das der Modernisierung der Universitätsmedizin innewohnt, erkannt und für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein zu nutzen verstanden. In mustergültiger Weise verknüpft der Laureat Innovationsgeist mit betriebswirtschaftlicher Ratio und ethischer Verantwortung. Damit leistet Prof. Dr. Jens Scholz einen preiswürdigen Beitrag zur Gestaltung einer modernen, bezahlbaren und menschlichen Patientenversorgung.“ Scholz treibt am am UKSH eines der größten Klinikbauprojekte Europas vor, organisiert den Change-Prozess und will sein Haus zum Vorreiter in der Digitalisierung machen.

Auf dem DRG-Forum kamen rund 1500 Experten des Gesundheitswesens zusammen, um aktuelle gesundheitspolitische Themen wie den neuen Koalitionsvertrag, das Fallpauschalensystem, die Personalkostenneugestaltung und vieles mehr zu diskutieren.

Der neue Gesundheitsminister Jens Spahn eröffnete das Forum an seinem „ersten Arbeitstag“ mit den Worten, dass er sich für das wichtigste Thema der neuen Legislaturperiode, die Digitalisierung, ebenso einsetze wie für Effizienz und Qualität – allerdings unter Beibehaltung der bisherigen Finanzierung. Auch wenn er das Gesundheitssystem als sehr komplex darstellte, sieht er ein Redesigning der Kliniklandschaft als eine der großen Herausforderungen. Ferner liege die Pflege dem Minister am Herzen, sie sei ein weiteres Kernziel der nächsten Jahre. Zur Eröffnung des parallel tagenden Pflegetages eilte der Minister nach seiner Rede im Estrel-Hotel zügig weiter. So ernannte er Andreas Westerfellhaus, den ehemaligen Präsidenten des Deutschen Pflegerates, zum Bundesbevollmächtigten für Pflege.

Quelle Text: Bibliomed und BMG

Quelle Bild: Mirjam Bauer