Serialisierung und Fälschungsschutz: Neue Track & Trace-Studie

(Februar 2018) Welches Potenzial sehen Unternehmen in Serialisierung als Instrument des Fälschungsschutzes? Eine mehrmonatige Um­frage unter europäischen und nordamerika­nischen Unternehmen und deren Ergebnisse stehen ab sofort unter kostenfrei zum Download zur Verfügung.

Nach Angaben der Weltzollunion beläuft sich der Anteil an Fälschungen am Welthandel auf etwa sieben Prozent. Der dadurch verursachte wirtschaftliche Schaden für Her­steller und Markeninhaber bewegt sich jährlich im hohen drei­stelli­gen Milliardenbereich (Euro). Allein im Jahr 2015 führten Fälschungen im welt­­weiten Smartphone-Markt zu Umsatz­einbußen von etwa 45 Milliarden Euro.

Umfassendes Stimmungsbild zur Serialisierung

Serialisierungslösungen können Fälschungen nicht unter­binden. Sie sind aber eine sehr wirksame Waffe im Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie. Die Track & Trace-Studie liefert ein bran­chen­übergreifendes Stimmungbild, in dem Unternehmen dem Thema Serialisie­rung bei der Bekämp­fung von Produkt- und Marken­pira­terie einen hohen Stellenwert bei­messen.

Nach­folgend einige Auszüge aus den Ergebnis­sen der Umfrage:

• Die befragten Unternehmen rechnen mehrheitlich mit künftig neuen Serialisierungsanforderungen. Ein Drittel der Befragten würde für die eigene Branche gesetzliche Vorgaben zur Serialisierung begrüßen.

• Große Handelsunternehmen könnten über Lieferanten­vorgaben zu zentralen Markttreibern für Serialisierungs­lösungen werden.

• Unternehmen sehen im Schutz vor Marken­ und Produktpiraterie sowie einer höheren Transparenz der Logistikkette die wichtigsten Serialisierungvorteile.

• Die Mehrheit der Befragten gestand ein, dass sie oder ihre Branche bereits von Fälschungen betroffen waren, über ein Viertel sprach sogar von massiven Störungen.

• Es besteht Informationsbedarf, welche Möglichkeiten Serialisierung in der Bekämpfung von Fälschungen und unautorisierten Vertriebswegen bietet und wo die Grenzen dieser Lösungen sind.

• Unternehmen achten beim Einstieg in die Serialisierung auf das Gesamtpaket aus Hardware, Software und Service. Besonders wichtig ist ihnen eine einfach be­dien­­bare und flexible Software.

• Erfahrung mit bereits realisierten Serialisierungs­projekten steht an oberster Stelle des Anforderungs­pro­fils bei der Wahl eines Projektpartners.

• Die erforderliche IT­-Infrastruktur zur mittel- und langfristigen Speicherung und Verwaltung von Seriali­sie­rungsdaten wird häufig unterschätzt.

• Es besteht Informationsbedarf, wie die Ende-­zu-­Ende-Verifizierung auf Artikelebene mit Partnern entlang der Lieferkette realisiert werden kann.

• Hohe Investitionskosten erschweren es, Serialisierungs­lösungen für Produkte mit niedrigem Preispunkt einzu­füh­ren.

Alle Ergebnisse zum kostenfreien Download unter:
www.mt.com/pce-Track-and-Trace-Study

Quelle Text und Bild: METTLER TOLEDO PCE