CMS entscheidet sich für CT Lungenkrebs-Screening

Veolity Lungenkrebs Screening(fb-November 2014) Mit dem Stichtag 10. November 2014 haben die “U.S. Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS)” CT Lungenkrebs-Screening befürwortet. Die CMS hält die vorliegenden Daten für ausreichend, um CT-Lungenkrebs-Screening für Hochrisikogruppen zu empfehlen. Diese Entscheidung, die schon lange erwartet wurde, nachdem die USPSTF letztes Jahr eine entsprechende Empfehlung herausgegeben und das MEDCAC-Gremium im April darüber beraten hatte, macht nun den Weg frei für die Einführung von öffentlich zugänglichem CT-basiertem Lungenkrebs-Screening in den USA.

 

Lungenkrebs ist die tödlichste Krebserkrankung – er verursacht mehr Todesfälle als Darm-, Brust- und Bauchspeicheldrüsenkrebs zusammen. Das Hauptproblem ist, dass Patienten erst beim Arzt erscheinen, wenn sie Beschwerden haben – oft zu spät für eine optimale Behandlung. Resultate des “National Lung Screening Trial” (NLST) in den USA zeigen eine 20-prozentige Verringerung der Mortalität durch die Früherkennung, die durch das CT-Screening ermöglicht wird. Obwohl europäische Studien, wie die niederländisch-belgische “NELSON”-Studie, noch ausgewertet werden, wird erwartet, dass sich europäische Länder in naher Zukunft anschließen werden.

Diese Entscheidung macht CT-Lungenkrebs-Screening für über 8 Millionen Amerikaner verfügbar. Die bildgebende Diagnostik wird sich der Herausforderung stellen müssen, die daraus resultierenden Untersuchungen durchzuführen. Um eine hohe diagnostische Qualität und effiziente Bearbeitung zu garantieren, wird man präzise Befundungswerkzeuge, standardisierte Befundschemata und einen effizienten Arbeitsablauf benötigen.

Mit der Software „Veolitiy“ bietet die Medizinsoftware-Firma MeVis Medical Solutions AG, Bremen/Deutschland, Spezialist für Medizinsoftware in der Radiologie, eine dedizierte Befundstation für das CT-Lungenscreening an. Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen optimiert Veolitiy den Arbeitsablauf und kombiniert die FDA-zugelassene automatische Lungenrundherderkennung (CAD – computer-aided detection) mit der automatischen Registrierung von Voraufnahmen und effizienter Befunderstellung.

Die Befunde werden automatisiert nach aktuellen Standards und Richtlinien erstellt – inklusive einem aktuellen Modell zur Vorhersage nach Bösartigkeit. Automatische Messungen, Integration von Nebenbefunden, Bestimmung des Patientenmanagements und die Einbindung von Screeninglisten machen das System zu einer Komplettlösung für die Befundung von Lungenkrebs-Screening.

„CT-Lungenkrebs-Screening für Hochrisikogruppen wird jedes Jahr tausende Leben retten. Wir begrüßen die Entscheidung der CMS, nicht nur weil sie das Interesse an unseren Produkten fördert, sondern vor allem aufgrund des enormen Nutzens für die Patienten“, erklärt Bernd Kümmerlein, Produktmanager, MeVis Medical Solutions AG. „Mit Veolity versuchen wir die Arbeit der Radiologen leichter zu machen, während wir gleichzeitig die Qualität verbessern und damit den Patientennutzen erhöhen. Lungenrundherde zu finden, zu vermessen und mit Voraufnahmen zu vergleichen, ist eine mühsame Arbeit. Veolity automatisiert viele dieser Schritte und ermöglicht Präzision in der Diagnostik durch die Rundherderkennung, durch objektive Messwerte und die Vergleichsfunktion zu Voraufnahmen.“

 

Über Veolity

Veolity ist die erste dedizierte Radiologieworkstation für den Einsatz in Lungenkrebs-Screeningumgebungen mit hohem Patientendurchsatz von der MeVis Medical Solutions AG in Bremen/Deutschland. Es enthält FDA-zertifizierte Lungen-CAD, automatische Messungen für Rundherde, Integration von Voraufnahmen und Befundtemplates basierend auf aktuellen Empfehlungen.

 

Über die MeVis Medical Solutions AG

Der Ursprung in der 1997 gegründeten MeVis geht auf das Jahr 1992 zurück, in dem das Center for Complex Systems and Visualization (CeVis) an der Universität Bremen gegründet worden ist. Wesentlichen Einfluss hatte hieran insbesondere Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, heutiger Aufsichtsratsvorsitzender der MeVis Medical Solutions AG. Durch Vorlaufprojekte des CeVis mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg und der Universität Marburg wurden die entscheidenden Impulse für die Konzeption von MeVis geliefert. Hieraus sind dann zwei unabhängige Unternehmen entstanden, das Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS (mit den Schwerpunkten in Wissenschaft und Forschung) und die MeVis Medical Solutions AG (mit dem Schwerpunkt der kommerziellen Entwicklung und Vermarktung von Applikationen). Die MeVis Medical Solutions AG wurde mit dem Ziel gegründet, auf Basis der wissenschaftlichen Erfolge im Bereich der Forschung kommerziell erfolgreiche krankheitsorientierte Produkte zu entwickeln und zu vermarkten, und ist seit 2007 börsennotiert. Seit Gründung ist MeVis im Bereich der Computerunterstützung bildbasierter, medizinischer Diagnostik und Therapie tätig und beschäftigt heute mehr als 140 Mitarbeiter. Weitere Informationen sind auf der Homepage der MeVis Solutions AG ersichtlich.

Quelle Text/Bild: MeVis Medical Solutions AG