(fb-Januar 2014) Das DIMDI hat den Musterdatensatz aus dem Projekt „Kodierung von seltenen Erkrankungen“ veröffentlicht. Das Projekt ist eine Initiative im Rahmen des Nationalen Aktionsplans für Menschen mit seltenen Erkrankungen (Maßnahmenvorschlag 19). Es wird vom Bundesministerium für Gesundheit finanziert.
Ein wesentliches Ziel des „Nationalen Aktionsbündnisses für Menschen mit Seltenen Erkrankungen“ (NAMSE) ist es, qualitätsgesicherte Informationen zu bündeln und zur Verfügung zu stellen. Qualitätsgesicherte Informationen werden u.a. durch Kodierung generiert. Das Projekt steht im Zusammenhang mit der EU-Ratsempfehlung für europäisches Handeln im Bereich seltener Erkrankungen. Darin wird neben der Schaffung Nationaler Aktionspläne u.a. auch empfohlen, die angemessene Definition, Kodierung und Bestandsaufnahme seltener Erkrankungen sicherzustellen, um eine angemessene Anerkennung der Krankheit in den nationalen Systemen der gesundheitlichen Versorgung und Krankenversicherung zu fördern. Das Projekt legt hierfür die Grundlage. Durch das Projekt soll in Deutschland eine einheitliche, standardisierte und vereinfachte Kodierung seltener Erkrankungen anhand der ICD-10-GM und der Orpha-Kennnummer ermöglicht werden. Dabei sollen die kodierenden Personen nicht zwei Klassifikationssysteme separat bedienen müssen. Letztlich soll sich die Dokumentation der seltenen Erkrankungen verbessern.
In der jetzt veröffentlichten Datei findet man Einträge, die sowohl anhand der ICD-10-GM als auch Orphanet kodiert und mit der Alpha-ID verknüpft sind.
Quelle Text: DIMDI