(fb-März 2015) Das Lübecker Medizin- und Sicherheitstechnik-Unternehmen Dräger gibt die Schließung einer US-Niederlassung bekannt. Wie der börsennotierte Konzern Ende Februar mitteilte, soll im Juli 2016 die Dräger-Niederlassung in Pittsburgh (Pennsylvania) geschlossen werden. Damit setzt das Traditionsunternehmen sein Programm zur Schaffung schlankerer Strukturen um und richtet sein Geschäft in den USA neu aus.
Den 150 betroffenen Angestellten in Pittsburgh wird angeboten, an einen anderen Standort zu wechseln oder gegen eine Abfindung Dräger zu verlassen. Profiteur der Neuausrichtung ist der texanische Standort Houston. Hier sollen ab Anfang 2016 Vertrieb, Service und Verwaltung aller US-Aktivitäten von Dräger koordiniert werden. Dräger verfügt neben Pittsburgh und Houston in den USA noch über sechs weitere Vertriebs- und Produktionsstandorte.
An der Börse sorgte die Nachricht für einen positiven Schub. Mit einem Preis von um die 98 Euro ist die Aktie derzeit so wertvoll wie zuletzt vor einem Jahr. Obwohl der schwache Euro das Ergebnis des Konzerns belastet, sehen Analysten einen ungebrochenen Aufwärtstrend.
Dass die Firma nicht nur spart, sondern auch investiert, zeigte sie zuletzt im Januar. Das Unternehmen gab bekannt, dass es bis 2016 rund 70,7 Millionen Euro in die Produktion und die Infrastruktur am Standort Lübeck investieren wird. Ziel ist es, den Anforderungen der Kunden und Märkte auch zukünftig gerecht zu werden. Die Produktion wird dafür am Standort Revalstraße zusammengefasst. Das Unternehmen erwartet jährliche Einsparungen von 7,7 Millionen Euro.
Quelle Text: Drägerwerk AG & Co. KGaA, Medtech Zwo
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