(fb-Oktober 2015) Der Medizin- und Sicherheitstechnikanbieter Drägerwerk aus Lübeck verbuchte im dritten Quartal 2015 einen operativen Verlust von 23 Millionen Euro nach einem Plus von 47,2 Millionen Euro im gleichen Vorjahresquartal. Der Umsatz kletterte im gleichen Zeitraum um zwei Prozent auf 604 Millionen Euro.
Die im Technologieindex TecDax notierte Vorzugsaktie verlor im Oktober fast ein Fünftel ihres Werts und fiel auf das niedrigste Niveau seit März 2011 – der größte Kursrückgang in der 125-jährigen Firmengeschichte.
Probleme in den Schwellenländern Brasilien und China, sowie zusätzliche Abschreibungen auf Forderungen und Abschreibungen in Höhe von 20 Millionen in den USA, belasten das Ergebnis stark. Darin sind auch Rückstellungen für den Rückruf eines Beatmungsgeräts in den USA enthalten.
Der Plan des Managements sieht weitere finanzielle Einschnitte vor, um das Unternehmen zurück in die Erfolgsspur zu führen. Details sollen in den kommenden Monaten bekannt gegeben werden.
Quelle Text: Handelsblatt, Industriemagazin
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