Erster deutscher Pflegetag in Berlin

Pflege(fb-Januar 2014) Vom 23.-25. Januar 2014 fand der erste deutsche Pflegetag in Berlin statt, der vom Deutschen Pflegerat e.V. und den Partnern AOK-Bundesverband, GKV-Spitzenverband, Deutscher Städte- und Gemeindebund und Springer Medizin gemeinsam veranstaltet wurde. Besonders gespannt war man auf den Auftritt des neuen Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe.

 

Der anstehende Handlungsbedarf in der Pflege ist groß. Zurzeit sind in Deutschland rund 2,5 Millionen Menschen auf Pflege angewiesen. Diese Zahl wird sich Schätzungen zufolge bis zum Jahr 2030 um eine Millionen vergrößern. Damit werden dann in eineinhalb Jahrzehnten bereits 3,5 Millionen Menschen auf pflegerische Hilfe angewiesen sein.

Angesichts der aktuellen Herausforderungen und vor dem Hintergrund der weiteren Folgen des demografischen Wandels hat die Bundesregierung die Pflege zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht. Daher ist auch die Pflege aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) ein „klarer Schwerpunkt“ in der Arbeit der neuen Bundesregierung.

Zum Auftakt des Deutschen Pflegetags in Berlin richtete er einen persönlichen Appell an Pflegekräfte: „Sie haben einen Beruf, den man nicht mechanisch abarbeiten kann“, sagte Gröhe. „Wir brauchen ihr Engagement, deshalb haben sie Anspruch auf gute Arbeitsbedingungen.“

Er werde sich persönlich mit ganzer Kraft für bessere Rahmenbedingungen für die Pflegeberufe einsetzen. Bereits vor dem Beginn des Kongresses hatte Gröhe angekündigt, dass Pflegebedürftige in Deutschland ab Anfang 2014 bessere Leistungen und mehr Betreuung erhalten sollen.

„Für die Verbesserungen in der Pflege werden wir in dieser Legislaturperiode stufenweise insgesamt sechs Milliarden Euro mehr zur Verfügung stellen. Das ist eine gute Nachricht für Pflegekräfte – genauso wie für Menschen, die Pflege brauchen und ihre pflegenden Angehörigen“, sagte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe.

Es bleibt abzuwarten, wie die neue Regierungskoalition die hoch gesteckten Ziele in den kommenden Jahren umsetzen wird.

Quelle Text: Bundesministerium für Gesundheit, Deutscher Pflegerat e.V.