(Dezember 2016) Zwei Tage mit spannenden Vorträgen und Workshops rund um die Neuerungen in der Digital Health Szene bot die Frontiers Health Konferenz 2016. Das erfolgreiche Innovationsformat aus Italien tagte erstmalig Deutschland und fand als eigene Veranstaltung im Gesundheitsbereich statt. Mehr als 60 Referenten mit spannenden Themen begeisterten die rund 340 internationalen Teilnehmer.
Eröffnet wurde die Konferenz von Matteo Penzo, Gründer und Geschäftsführer von Frontiers Conferences, und Roberto Ascione, Gründer und CEO von Healthware International sowie Kurator des Events.
Acht Leitthemen führten das Publikum in den folgenden zwei Tagen durch die Welt der Digital Health: Bahnbrechende Innovation, Design für Gesundheit, digitale Therapien, Innovation für Krankenversicherungen, Kostenerstattung und Geschäftsmodelle, wissenschaftliche und medizinische Validierung, Startup-Finanzierung und strategische Partnerschaften.
Roberto Ascione, überzeugt von der Digitalisierung im Gesundheitswesen, erklärte, Frontiers Health sei eine einzigartige Mischung aus Teilnehmern und Speakern. Venture Fonds, Life-Science-Unternehmen, Gesundheitsinnovatoren und Versicherungsfirmen diskutierten hier gemeinsam, wie die Neuigkeiten in ihren Bereichen das Gesundheitswesen verändern. In der sich wandelnden Gesundheitsbranche muss die nahtlose Integration von Medizin und Technologien tradierte Strukturen ersetzen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
„Alles, was digital sein kann, wird es auch sein. Aus irgendeinem Grund ist das Gesundheitswesen die letzte Branche, die einer Disruption unterzogen wird,“ erklärte Jeff Dachis, Gründer und CEO von One Drop, in seiner Keynote über das erfolgreiche Gründen von Digital Health Firmen. Startups sollen sich auf die Probleme fokussieren, die sie lösen wollen, nicht nur auf die Technologie – und vorgeschriebene Regelungen wertschätzen, so Dachis.
Spannend war auch die Keynote von Marisa Papaluca, die erklärte, wie die seit 1995 gegründete European Medicines Agency (EMA) und der Lebenszyklus von Medizinprodukten im Digital Health Bereich aufgebaut sind. 840 Mitarbeiter der EMA begleiten mit über 4000 wissenschaftlichen Experten in sieben Komitees und 28 Arbeitsgruppen die Forschung und Innovation in der Medizin.
Im stark besetzten Panel „Ist Europa bereit für Digital Health Einhörner?“ wurde klar, dass die Startups die Krankenkassen mit an Bord nehmen müssen, um Erfolg zu haben. Zudem sollte definiert werden, wann Patienten die reine App-Behandlung verlassen und tatsächlich zum Arzt gehen müssen.
Für Abwechslung sorgten Hands-on-Workshops mittels offener Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und Startups und der rapiden Zunahme intelligenter Bots in der Branche.
“Die hervorragende Resonanz der Teilnehmer und der Erfolg der Konferenz haben mich sehr gefreut. Wir wollten eine einheitliche, europäische Plattform schaffen, auf der sich große Life-Science-Unternehmen, junge Startups, erfolgreiche Unternehmer, Investoren, Patienten und Institutionen austauschen und das Digital Health Ökosystem in Europa ausweiten können – und es sieht ganz so aus, als wären wir auf dem richtigen Weg.”, sagt Matteo Penzo, Gründer und Geschäftsführer von Frontiers Conferences.
Über Frontiers:
Seit 2005 veranstaltet Frontiers Conferences internationale Konferenzen rund um Technologie und Innovation und hilft anderen Firmen, wie Prezi, Podio oder Frog, dabei, erfolgreiche Events zu organisieren und das italienische Startup-Ökosystem zu fördern. Gegründet wurde Frontiers von Matteo Penzo und Leandro Agro’. Penzo ist Gründer und Geschäftsführer des Talent Garden in Mailand, dem größten Coworking Space Italiens, und Technology Practice Manager bei Frog. Der Designer und Unternehmer Leandro Agro’ hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in Design und Business Innovation. Frontiers Conferences wird von Investoren wie eSense Ventures und Nurture Venture unterstützt.
Quelle Text und Bild: Mirjam Bauer