(fb-März 2014) Sie sieht unscheinbar aus, wird bequem auf der Nase getragen und steckt voller dieser Technik, die wir sonst nur aus dem Smartphone kennen. Als augmented reality oder auch erweiterte Realität wird die Technik bezeichnet, die mit Hilfe solcher Gadgets wie der Google Glass unsere Realitätswahrnehmung erweitern. Ein Geschäftsfeld, welches das Unternehmen Google dabei für Google Glass ins Visier genommen hat, ist der Bereich der Medizin.
Der Einzug des Internets in die Medizin gestaltet sich noch zäh, das hält die großen Konzerne jedoch nicht davon ab, digitale Daten und Kommunikation mehr und mehr zu mobilisieren – Google Glass hat das Potential, “das nächste große Ding” zu werden.
In den USA hat im letzten Juni ein Chirurg seine erste Live-Operation mit der Google-Brille durchgeführt. Er nutzte sie, um die OP live über einen privaten Google+-Hangout zu übertragen. Bewusst hat der Chirurg wohl einen oft durchgeführten Routineeingriff gewählt, um dem Patienten seine volle Aufmerksamkeit schenken zu können. Seiner Meinung nach bietet Google Glass sehr gute Ansatzpunkte für Konsultationen während der Operation, die chirurgische Überwachung und die medizinische Ausbildung.
Grundsätzlich scheint ein Einsatzort in der Medizin naheliegend, böte Google Glass doch die Möglichkeit, schnell an Informationen zu kommen, ohne die Hände benutzen zu müssen, wie es im ärztlichen und pflegerischen Bereich doch meistens der Fall ist.
Es lassen sich viele Szenarien für den möglichen Einsatz der Google Glass Brille im Gesundheitswesen erahnen, jedoch ist der Zulassungsweg und die Überwindung von altbekannten Hürden im Gesundheitssystem nicht unerheblich.
Quelle Text: ich bin arzt.de, Bundesverband Internetmedizin, ndroid
Quelle Bild: Google