(August 2016) Die 61. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. findet dieses Jahr im interdisziplinären Rahmen des Kongresses „HEC 2016 Health – Exploring Complexity 2016“ statt. Termin: 28.8.–2.9.2016, München.
Neben der GMDS bringen die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), die International Epidemiological Association (IEA-EEF) und die European Federation for Medical Informatics (EFMI) ihre Jahreskongresse in die Gesamtveranstaltung ein. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.
Die Themen – dies legt die Vielzahl der mitveranstaltenden Gesellschaften nahe – sind äußerst breit gefächert. Das Spektrum der Keynotes, Vorträge und Workshops reicht von der Grundlagenforschung, etwa zu Usability, maschinellem Lernen und erkrankungsspezifischen Genmutationen. Ebenso wird referiert über neue praxistaugliche Ansätze bei mHealth, Telemedizin und Big Data / Population Health Management hin zu prägenden Entwicklungen im Kontext von Standards wie FHIR und medizinischen Terminologien.
Eine tragende Rolle spielen in München Patienteninformationen: elektronische bzw. digitale Akten und Krankheitsregister bieten die Grundlage für Diagnose und Therapie, für Forschung und Lehre. Besondere Herausforderungen – etwa hinsichtlich der Interoperabilität – kommen ins Spiel, wenn die vernetzte Medizin die Kommunikation zwischen Abteilungen, zwischen Krankenhäusern bzw. über die Behandlungskette und auch mit Kostenträgern erfordert.
„Die Analyse von Gesundheit als komplexem System eröffnet neue Sichten auf eine Wirklichkeit, die sich im Wandel befindet“, so die Veranstalter. Aktuelle Hypothesen filtern, Kontroversen auflösen und Eingriffe an die spezifischen Anforderungen des Patienten anpassen – diese Herausforderungen innerhalb eines Systems der Leistungserbringung stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung.
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Quelle Text und Bild: Michal Reiter und Mirjam Bauer