Mit Fluoreszenz-Kamerasystem auf Jagd nach Tumoren

Hoffnung anstatt Krebs (fb) Mit Hilfe einer neuartigen Fluoreszenz-Kamera können Ärzte in Zukunft während Krebs-Operationen schwer lokalisierbare Tumorgewebe aufspüren. Dadurch sollen selbst millimetergroße Tumorreste oder Metastasen zu erkennen sein. Dies berichtete ein internationales Forscherteam, welches für 2014 die ersten klinischen Versuche plant. Das sogenannte multispektrale Fluoreszenz-Kamerasystem soll künftig dann in OP-Mikroskopen und Endoskopen zum Einsatz kommen.

Für die Operateure war es in der Vergangenheit schwierig, Tumorgewebe von gesundem Gewebe zu unterscheiden. Bei der neuartigen Operations-Methode erhalten die Patienten preoperativ Fluoreszenzfarbstoffe, die das Gewebe einfärben. Mit Hilfe der Fluoreszenz-Kamera und der Bestrahlung durch Licht einer gewissen Wellenlänge können nun die Operateure, aufgrund der unterschiedlichen Farbgebung von Gewebestrukturen, Arterien und Nerven, auch verstreute Krebsnester eindeutig erkennen und gegebenenfalls entfernen.

Besonders bei Gehirntumoren kann eine vollständige Entfernung des erkrankten Gewebes Leben retten. Gelingt es im Zuge einer OP alle Krebszellen restlos zu entfernen, steigen die Chancen der Patienten beträchtlich den Tumor zu überleben.

Quelle: Medizintechnik News Paradisi Portal