(fb-Februar 2014) Forscher an der Universität Edinburgh haben mit Unterstützung der British Heart Foundation (BHF) eine neue Technik entwickelt, um Zellen im Blutkreislauf zu verfolgen. Diese Technik könnte in Zukunft verwendet werden, um die Wirksamkeit von Stammzell-Behandlungen am beschädigten Herzgewebe nachzuweisen.
Mit der Injektion von Stammzellen erhoffen die Forscher beschädigtes Herzgewebe reparieren zu können. Bislang konnten die Wissenschaftler nicht eindeutig verfolgen, ob die verabreichten Stammzellen ihren Zielort am Herzen hundertprozentig erreichen.
Durch das Markieren der Stammzellen mit winzigen Eisenspänen und der Zuhilfenahme der Magnetresonanztomographie (MRT) könnten die Forscher den Weg der Immunzellen in den beschädigten Bereich des Herzens verfolgen. Zunächst wurde in einer Studie bei gesunden Menschen erfolgreich der Weg von markierten Immunzellen verfolgt. Mit diesem Nachweis ist der Weg nun frei für eine mögliche Stammzellentherapie bei Menschen mit Herzinsuffizienz.
Dr. Helene Wilson, Forschungs-Berater bei der BHF sagte: „Der MRI-Scanner funktioniert ähnlich wie ein Navigationsgerät durch die Abbildung der magnetischen Zellen, die sich durch den Körper bewegen“.
Die Wissenschaftler haben hiermit gezeigt, dass der Weg von Immunzellen im Blutkreislauf verfolgt werden kann. Aber es ist wichtig, diesen Nachweis auch mit injizierten Stammzellen zu erbringen. Wenn dies gelänge, wären neue Wege frei für die Stammzellenbehandlung von Menschen mit Herzerkrankungen.
Quelle Text: Medical News Today