Sanierungskonzept städtische Kliniken München

Geld_Sanierung(fb-März 2014) In den städtischen Kliniken München geht es in den nächsten Jahren knallhart zur Sache. Laut dem gerade fertig gewordenen Gutachten der Boston Consulting Group (BCG) wird die Sanierung rund 700 Millionen Euro kosten. Zusätzlich ist ein Risikopuffer von 100 Millionen Euro eingeplant. Der Steuerzahler wird dabei gewaltig zur Kasse gebeten.

 

Neben Investition in die IT Infrastruktur sollen über 600 Millionen Euro in die Sanierung, Erweiterung und den Umbau veralteter Gebäude fließen. Im Sanierungsplan wurde zudem berücksichtigt, dass die städtischen Kliniken bis auf weiteres Defizite einfahren werden. Ein weiterer Sanierungsbaustein ist wie schon fast erwartet ein drastischer Stellenabbau, von heute 8000 Beschäftigten auf 6000 Beschäftigte. Somit fällt dann jeder vierte Arbeitsplatz weg. 35 Prozent der Stellen sollen durch Fluktuation abgebaut werden, 21 Prozent durch Verrentungen, 15 Prozent durch auslaufende befristete Verträge und 24 Prozent dadurch, dass die Stadt Mitarbeiter übernimmt. Mit Auflösungsverträgen und betriebsbedingten Kündigungen – sofern diese unvermeidbar sind – wollen die Berater sechs Prozent abbauen. Das entspricht 85 Stellen.

Die Gewerkschaft Verdi hat den Umfang des Personalabbaus „mit Besorgnis zur Kenntnis genommen.“

Quelle Text: Abendzeitung München