Sensoren in der Medizintechnik

Sensor Medizintechnik(fb) Sensoren für die Medizintechnik gewinnen immer mehr an Bedeutung. In zahlreichen Geräten der Medizin-, Analyse- und Labortechnik sind sie wichtige Bauteile für physikalische, optische, chemische, biochemische und analytische Messmethoden. Jedoch steigt auch mit der Komplexität der Messverfahren, die Anforderungen an die Sensorhersteller und die betriebliche Wartung. Reicht hier ein gutes Verständnis physikalischer-naturwissenschaftlicher Zusammenhänge aus?

Aktuell erfährt der Markt für Sensorik und Mikrosysteme in der Medizintechnik hohe Zuwachsraten, insbesondere getrieben durch mobile Systeme für Patientenmonitoring und –diagnostik, Radiologie sowie altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben (AAL). Sensorik findet sich unter anderem auch bei vielen anderen Messmethoden der Medizintechnik: Körperkerntemperatur, Blutdruck, Blutfluss, Puls, Herzzeitvolumen, Blutgasanalyse, Pulsoxymetrie, Glukose, Lactat, Biomarker, EKG, EEG, EMG, Kapnometrie, Atemgasdiagnostik, intelligente Implantate, etc.

Die Leibniz Universität Hannover hat speziell zu diesem Thema für den Fachbereich Elektrotechnik und Messtechnik eine Vorlesungsveranstaltung konzipiert, die den Teilnehmern theoretische Grundlagen und Anwendungsbeispiele verschiedener Sensorprinzipien (physikalisch, optisch, halbleitend, chemisch und biochemisch) an die Hand gibt. Ergänzt wird die Veranstaltung durch die Vorlesungen „Sensorik und Nanosensoren – Messen nicht-elektrischer Größen“ und das Labor „Sensorik – Messen nicht elektrischer Größen“.

Die Forschungsgesellschaft für Messtechnik, Sensorik und Medizintechnik e.V veranstaltet aktuell am 9.-11. Dezember 2013 in Dresden, dass 11. Dresdner Sensor-Symposium (11.DSS). Dieses Forum dient dem persönlichen und interaktiven Informationsaustausch zwischen Anwendern und führenden Wissenschaftlern im Bereich der Sensorik und Messtechnik.

Quelle: Uni Hannover, Konstruktions-Praxis, fms