Endo-Prothetik-Zentrum der Maximalversorgung an der Ruhr

(Februar 2019) Wer ein Ersatzgelenk braucht, erwartet eine bestmögliche Versorgung nach aktuellen und geprüften Behandlungsmethoden. Die Chirurgische Klinik/Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum unterzog sich einem Zertifizierungsverfahren unterzogen und erreichte die höchste Qualitätsstufe.

Die Klinik gilt jetzt als Endo-Prothetik-Zentrum der Maximalversorgung (EPZ max) gemäß den Vorgaben der anerkannten Initiative EndoCert der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC).

„Durch die Zertifizierung gewinnen Patienten Gewissheit, in unserer Klinik von erfahrenen, spezialisierten Operateuren und mit individuell abgestimmten Behandlungskonzepten versorgt zu werden“, sagt Dr. Hinnerk Baecker, Oberarzt der Chirurgischen Klinik des Bergmannsheil und Leiter des Zentrums. Bei der Zertifizierung zum EPZ max gelten anspruchsvollere Anforderungen als für herkömmliche Zentren. Neben deutlich höheren Mindeststandards bei den Eingriffszahlen im Bereich der Knie-, Hüft- und Wechselendoprothetik müssen zertifizierte Kliniken eine umfassende Komplexbehandlung aller Patienten gewährleisten – mit einem breiten Portfolio verschiedener Prothesentypen.

Darüber hinaus muss ein EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung eine intensivmedizinische Mitbehandlung und eine 24-stündige Notfallversorgung sicherstellen. Die Operateure, sogenannte Haupt- und Senior-Hauptoperateure, zeichnen sich durch ein Höchstmaß an Erfahrung und besonderer Expertise aus. Alle von EndoCert zertifizierten EndoProthetikZentren müssen außerdem regelmäßige Qualitätskontrollen und -dokumentationen durchführen und am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) teilnehmen. Die Durchführung von speziellen Fortbildungen und die Teilnahme der Mitarbeiter sind verpflichtend. Für die erfolgreiche Zertifizierung des Bergmannsheil prüften externe Experten in einem umfangreichen Audit die Organisation und Behandlungsabläufe des Zentrums.

EndoCert: Qualität in der Endoprothetik

Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC)
hat gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE) und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) die Initiative EndoCert entwickelt. Sie zielt darauf ab, die Qualität der endoprothetischen Versorgung zu erhalten und zu verbessern. Dazu ist ein hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung erforderlich. Medizinische Einrichtungen können sich gemäß des Systems EndoCert zertifizieren lassen, wenn sie die aufgestellten Qualitätsanforderungen erfüllen und dies in einem Audit nachweisen. Weitere Informationen: www.endocert.de.

Quelle Text und Bild: BG Universitätsklinikum Bergmannsheil gGmbH