Experten treffen sich zum ersten interdisziplinären Symposium der roboterassistierten Chirurgie in Kiel

(Mai 2019) Die chirurgische Fachwelt aus Urologie, Allgemeinchirurgie und Gynäkologie kommt vom 5. bis 7. Juni im Kieler Schloss zusammen, um aktuelle und künftige Verfahren der roboterassistierten und minimal-invasiven Chirurgie zu diskutieren. Diese Veranstaltung findet im Rahmen des 11. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für roboterassistierte Urologie e. V. (DRUS) statt.

Das minimalinvasive roboterassistierte Operieren stellt einen der größten Entwicklungssprünge in der Geschichte der Chirurgie dar. Insbesondere die Urologie hat dabei in den vergangenen Jahren eine entscheidende Vorreiterrolle gespielt. Mittlerweile wird auch in anderen Fachgebieten wie in der Viszeral-, der Thoraxchirurgie und der Gynäkologie zunehmend roboterassistiert operiert und von Jahr zu Jahr schließen sich weitere Fachdisziplinen an. „Diese erfreuliche Entwicklung können wir in Deutschland zunehmend auch an anderen Standorten wahrnehmen“, sagt Prof. Dr. Klaus-Peter Jünemann, Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie des UKSH, Campus Kiel. Gemeinsam mit seinen Kollegen Prof. Dr. Thomas Becker (Direktor Chirurgie) und Prof. Dr. Nicolai Maass (Direktor Gynäkologie) ist er als Tagungspräsident Gastgeber der Veranstaltung.

Die Tagungspräsidenten sind zugleich Vorstandsmitglieder des Kurt-Semm-Zentrums für laparoskopische und roboterassistierte Chirurgie des UKSH – einer Einrichtung, die zu den Wegbereitern und Taktgebern der Entwicklung in Deutschland zählt. So fühlen sich die Tagungspräsidenten und Vertreter des Kurt-Semm-Zentrums berufen, erstmalig ein interdisziplinäres Symposium auszurichten, welches eine Plattform für einen fachübergreifenden Austausch darstellen soll. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Erfahrungen aus jedem operativen Fachgebiet zu nutzen, uns gegenseitig zu befruchten und voneinander zu lernen und diese Erfahrungen gemeinsam zum Wohle unserer Patienten einzubringen“, sagt Prof. Becker.

„Zusammen mit der DGRU hat das Kongresskommittee für unsere Gäste an drei Tagen ein hochaktuelles, fachübergreifendes Programm mit 19 Live-OPs, einer weiteren Live-Übertragung aus den USA, sowie State-of-the-Art-Beiträgen zusammengestellt“, ergänzt Prof. Maass. „Untermauert werden diese Beiträge mit dem anatomischen Verständnis aus der klinischen Anatomie, welches die Grundlage für eine schonende und onkologisch korrekte Operation ist.“ Teil der Veranstaltung ist auch ein Kongress für spezialisierte OP-Assistenz- und Pflegekräfte sowie eine Industrieausstellung, auf der die Teilnehmer Gelegenheit haben werden, sich über die neuesten technischen Entwicklungen zu informieren.

Kongressprogramm: www.dgru.de/drus19

Quelle Text: UKSH

Quelle Bild: Mirjam Bauer