Hohe Strahlkraft der Medica und Compamed: Besucher aus 130 Staaten

(November 2017) „Die hohe internationale Strahlkraft ist und bleibt die Trumpfkarte der Medica und Compamed. Hier kommen Top-Entscheider aus der ganzen Welt zusammen und bekommen eine Angebotsvielfalt geboten, die weltweit unübertroffen ist“, bilanziert Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf.

Von den insgesamt 123.500 Fachbesuchern der weltgrößten Medizinmesse sowie der international führenden Fachmesse für den Zulieferermarkt der Medizintechnik-Industriewaren mehr als 60 Prozent internationale Besucher, die aus 130 Nationen anreisten: darunter top-besetzte Besuchergruppen aus China, Indien, Kolumbien, Nepal sowie aus den für Medizintechnik wichtigsten Märkten Europas.

Global top aufgestellt präsentierte sich die Medica zugleich auf der Ausstellerseite, wie Joachim Schäfer hervorhebt: „Ein Großteil der 5.100 Aussteller entfiel auf internationale Beteiligungen aus 66 Nationen mit Innovationen für den Komplettbedarf der ambulanten und stationären Versorgung. Trotz der Umbaumaßnahmen auf unserem Messegelände und dem Umstand, dass die ehemaligen Hallen 1 und 2 nicht zur Verfügung standen, wurde das Buchungsergebnis aus dem Vorjahr wieder erreicht. Mit den temporär errichteten Leichtbauhallen 3a sowie 18 konnten wir nahezu alle Nachfragen nach Ausstellungsfläche wunschgemäß auffangen.“

Wie bedeutsam für die Anbieter der Impuls für das internationale Geschäft ist, unterstreichen die aktuellen Berichte der Branchenverbände. Laut Bundesverband Medizintechnologien (BVMed) erwartet die Medizintechnik-Branche getrieben von einer dynamischen Exportentwicklung eine Steigerung ihrer weltweiten Umsätze von knapp 6 Prozent. Bezogen auf das Inland wird dagegen ein ungleich geringeres Wachstum von 2,8 Prozent prognostiziert bei einem Gesamtumsatz von 30,6 Milliarden Euro. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter 106 deutschen sowie internationalen Herstellern. Auch die Branchenverbände Spectaris und Zvie bestätigten für ihre Mitgliedsunternehmen zur Medica-Laufzeit ein deutlich stärkeres Wachstum über das Exportgeschäft im Vergleich zu einer eher durch Investitionszurückhaltung gekennzeichneten Inlandsnachfrage sowohl des stationären als auch ambulanten Sektors.

Um den Interessen der vielen internationalen Besucher optimal gerecht zu werden, wurde das Programm der Medica auch in diesem Jahr wieder um neue Formate ergänzt – mit Highlights, die länderübergreifend relevant sind und dabei aber auch den „traditionellen“ deutschen Fachbesucher adressieren.

Als Resümee der Diskussionen auch der weiteren gut besuchten, integrierten Themenforen, beispielsweise MEDICA HEALTH IT FORUM oder MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM, sowie der von den Ausstellern vorgestellten Produktneuheiten lässt sich zusammenfassen: Die Digitalisierung durchdringt nachhaltig alle Versorgungsbereiche. Die Wirtschaftlichkeit sowie das einfache Handling medizintechnischer Geräte und Produkte bleiben vorrangige Kriterien für den Kauf.

Alle Applikationen, die die relevanten Informationen am `Point of Care´ so schnell und einfach wie möglich verfügbar machen, sind sehr stark gefragt. Mobile Computing-Anwendungen auf Tablets und Smartphones sind Beispiele hierfür inklusive der dazugehörigen Apps. Apropos: Hier zeigt sich ein weiterer Trend – der der Dematerialisierung. In Bezug auf immer mehr Systeme, Geräte und Produkte lässt sich die Innovation mehr festmachen an neuen Software-Lösungen und weniger an der Hardware. Diese wird zudem – ohne Leistungseinbußen – immer kompakter und leichter.

Zu den Produkthighlights der zählte u. a. ein Ultraschallsystem einzig bestehend aus der Kombination von Schallkopf, Smartphone und passender App. Dank einer innovativen Schallkopf-Entwicklung ist `Ultraschall to go´ damit selbst in der als anspruchsvoll geltenden kardiologischen Fachdisziplin eine Option.

Unter dem diesjährigen Leitmotto „Krankenhäuser in einer neuen Zeit“ widmete sich der 40. Deutsche Krankenhaustag als führende Informations- und Kommunikationsplattform für die Direktoren und das Management deutscher Kliniken neben gesundheitspolitischen Fragenstellungen nach der Bundestagswahl u. a. ebenfalls der Digitalisierung sowie der klinischen Qualitätssicherung und zählte gut 2.000 Teilnehmer. Begleitet wurde die Veranstaltung (wie jedes zweite Jahr) wieder von der European Hospital Conference, dem Treffpunkt der Top-Entscheider von Kliniken aus ganz Europa. Hier war der `E-Health-Aktionsplans 2012 – 2020´ der Europäischen Kommission ein besonders aufmerksam verfolgtes Thema.

In Parallelität zur Medica konnte die Compamed (in den Hallen 8a und 8b) mit erneut fast 800 Ausstellern aus 35 Nationen ihre Position als internationale Leitveranstaltung für den Zuliefermarkt der medizintechnischen Fertigung weiter festigen. Die Unternehmen sowie Forschungsinstitute präsentierten sich in den Halle 8a und 8b mit ihren Hightech-Lösungen als kompetente Partner für die Entwicklung und Produktion in der Medizintechnik-Industrie. Thematisch besonders im Fokus standen diesmal miniaturisierte Komponenten, wie sie zum Beispiel als Bestandteile von Wearables oder Implantaten benötigt werden (u. a. Sensoren, Akkus, Funk-Chips).

Termin der nächsten Medica/Compamed in Düsseldorf: 12. – 15.11.2018

Quelle Text: Messe Düsseldorf GmbH

Quelle Bild: Mirjam Bauer