Katalysator für Kooperation: Handlungsempfehlungen aus dem Visionsprozess

medical mountains logo(März 2023) Zwei Jahre Visionsprozess für die Medizintechnik im Südwesten Deutschlands seien „ein Katalysator für Kooperation“ gewesen, resümierte MedicalMountains-Geschäftsführerin Yvonne Glienke, als kürzlich die gemeinschaftlich erarbeiteten Handlungsempfehlungen vorgestellt wurden.

Mitwirkung und Zusammenarbeit sind weiterhin gefragt – beispielweise beim ersten großen Projekt, dem Meet the Maker“-Forum für Klinik und Industrie. Über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich zur Online-Veranstaltung zugeschaltet. Gemeinsam mit Britta Norwat reflektierte Yvonne Glienke die vierstufige Prozessarchitektur – vom Zukunftsbild mit Visionselementen über Werte und Motto hin zu den Handlungsempfehlungen, die an diesem Tag im Vordergrund standen. Begleitet und geholfen über die beiden Jahre hinweg hat Visions-Expertin Elke Schlimbach (kommunika GmbH). Besonders beindruckt habe sie, „dass aus vielen unterschiedlichen Einzelmeinungen ein tragfähiges Zukunftsbild“ erstellt worden sei

Entlang der erarbeiteten Werte sind in sechs Workshops zwölf konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt worden, die schrittweise in die Umsetzung kommen sollen. Beim ersten Themenbereich „Ärzte und Anwender“ findet sich unter anderem der Begriff „Kliniknetzwerk“. Ziel dieser Zusammenarbeit sei, Herstellern den Zugang zu Kliniken zu erleichtern, Zulassungszeiten zu verkürzen und Anforderungen aus der Praxis direkt in die Unternehmen einfließen zu lassen. Bereits für Ende Juni ist ein völlig neues Format, das „Meet the Maker“-Forum, geplant: Es bringt den Austausch zwischen Anwendern und Entwicklern in Gang, um aktuelle Themen der Mikrochirurgie zu diskutieren und gemeinsame Lösungsansätze auszuloten. Unter dem Oberbegriff „Sichtbarkeit“ finden sich eine Imagekampagne und ein gemeinsames „Gütesiegel“ für die Medizintechnik aus den Medical Mountains. Beim Thema „Kooperation“ haben sich als Output ein Stufenkonzept für Kooperationen sowie der Aufbau von Austausch- und Dialog-Plattformen herauskristallisiert, beispielweise für den Austausch auf Geschäftsführungsebene oder spezifische Themen. In Sachen „Nachhaltigkeit“ sind die Weichen für ein „Avatar-Unternehmen“ gestellt. Es dient dazu, den CO2-Fußabdruck beispielhafter Produkte zu ermitteln – Daten, die dann alle Beteiligten in ihre Klimabilanzen einfließen lassen können.

In der Summe, fasste Yvonne Glienke zusammen, brauche es die einzelnen Schritte, um die anfangs gesteckten Ziele zu erreichen: den Beitrag der Medizintechnik für eine „bessere Welt“ vom Ist-Zustand sichtbar und signifikant weiterzuentwickeln – der Branche Orientierung zu geben, damit das eigene Unternehmen auf Kurs bleiben kann.

Quelle Text und Bild: MedicalMountains