Mit Engagement und Ausdauer an Lösungen für elektronische Fallakten arbeiten

(Februar 2019) Ende 2018 wurde Uta Knöchel, Chief Technology Officer (CTO) bei der Kölner SoCura, neu in den Vorstand des Vereins Elektronische Fallakte (EFA) gewählt. Sie folgt auf Uwe Pöttgen, der Ende Mai überraschend verstarb. Mit Repräsentanten von Krankenhäusern unterschiedlicher Trägerschaft, niedergelassenen Ärzten, Netzwerken sowie IT-Dienstleistern setzt der Verein auf eine große Bandbreite an Experten.

Wichtig ist ihnen die Weiterentwicklung des möglichst breit angelegten, intersektoralen und dennoch datenschutzgerechten Zugriffs auf Patientendaten. In den kommenden Monaten und Jahren spielt die EFA 2.0-Spezifikation dabei eine wichtige Rolle – etwa in den vier Modellregionen des Projekts „I/E-Health NRW“.

„EFA ist nicht nur ein technologischer Standard, sondern steht auch für zukunftweisende Kooperationen im Gesundheitswesen“, sagt Volker Lowitsch, 1. Vorsitzender des Vereins. „Um von Seiten des Vereins bereits laufende oder neue Projekte zu begleiten, die auf die EFA 2.0-Spezifikation setzen, ist eine große Expertise entscheidend. Mit ihren vielfältigen beruflichen Erfahrungen ist unser neues Vorstandsmitglied Uta Knöchel eine ideale Besetzung“, so Lowitsch weiter.

„Wer solange wie ich in der IT im Krankenhaus tätig ist, weiß auch, dass es gerade im intersektoralen Zugriff auf Patientendaten immer wieder proprietäre Lösungen und Inkompatibilitäten gibt. Sie führen dazu, dass der Austausch selbst gut strukturierter Daten über das eigene Haus hinweg nicht optimal möglich ist“, erklärt Uta Knöchel. Die Vielzahl an Informationen unterschiedlicher Struktur – der Syntax ebenso wie der Semantik – führe nach Auffassung der SoCura-CTO in elektronischen Gesundheitsakten dazu, dass Strukturierungsmittel erforderlich seien, damit der Arzt und mit ihm die an der Gesundheitssorge beteiligten Mitwirkenden mit wenig Aufwand einen Überblick über die Daten zu einem Patienten erhalten könnten.

Im professionellen Bereich leistet dies die EFA. Mit dem Engagement sowie der Ausdauer der Protagonisten und dem klar formulierten Ziel, einfache, gut umsetzbare Lösungen zu schaffen, zeigten die Mitglieder, Förderer und Projektpartner des EFA-Vereins einen Weg auf, Daten in hoher Qualität und datenschutzgerecht in den Zugriff zu stellen. „Solange die Künstliche Intelligenz uns diese Arbeit noch nicht abnehmen kann, bleibt die Herausforderung bestehen, dass wir diese Lösungen weiterdenken müssen“, so Uta Knöchel. Und: „Gerade für die regionale und deutschlandweite Vernetzung ist das Potential der EFA noch nicht ausgeschöpft. Unser Anliegen sollte sein, in der aktuellen Gestaltungsinitiative der Bundesregierung zur Telematikinfrastruktur und zu den Mehrwertapplikationen aktiv mitzuwirken und unser Know-how beim Thema Gesundheitsakte einzubringen“, resümiert die SoCura-CTO.

Der Vorstand des Vereins Elektronische FallAkte e.V. (EFA)

Volker Lowitsch, (1. Vorsitzender des Vereins EFA und Geschäftsführer der Healthcare IT Solutions GmbH, Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Aachen)
Uta Knöchel, (Chief Technology Officer, SoCura, Köln)
Katja Kümmel, (Leitung Geschäftsbereich IT, Universitätsklinikum Münster)
Mario Kusig, (Projektmanager Geschäftsbereich IT, Universitätsklinikum Dresden)
Michael Masanneck, (Ärztenetz Mittelahr)
Dr. Winfried Seibert, (Städtisches Klinikum München)
Reimund Siebers, (Leitung Unternehmens- und Projektentwicklung, Städtisches Krankenhaus Maria-Hilf gGmbH, Brilon)

Weitere Informationen:
http://www.fallakte.de
https://www.socura.de/
https://ie-health.nrw/

Quelle Text: Verein Elektronische FallAkte

Quelle Bild: UKSH