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Netzwerk Medizinprodukte-Sicherheit im Rettungsdienst

(September 2018) Praktische Ärzte aus dem Rettungsdienst haben das Netzwerk „Medizinprodukte-Sicherheit im Rettungsdienst“ ins Leben gerufen. Dieses Netzwerk soll als „Selbsthilfegruppe“ für die Beauftragten für Medizinprodukte-Sicherheit der Rettungsdienste dienen – mit einem CIRS.

Oft herrscht in diesem hochsensiblen und zeitkritischen Bereich noch immer ungläubiges Staunen, wenn man über die aktuellen Vorgaben beispielsweise der MPBetreibV berichtet. Um diese Situation zu verbessern, haben Praktiker eine Internetplattform aufgebaut, bei der Probleme mit Medizinprodukten im Rettungsdienst gemeldet und diskutiert werden können. Die Plattform ist als CIRS – Critical Incident Reporting System – aufgebaut. Sie gibt den Kollegen im Rettungsdienst die Möglichkeit, einen Zwischenfall mit einem Medizinprodukt anonym und ohne persönliche Konsequenzen zu melden. In der Medizin haben sich diese anonymisierten Meldesysteme bereits in mehreren Fachgebieten sehr erfolgreich etabliert. Im Rahmen des Risikomanagements dient CIRS der Erhöhung der Sicherheit von Patienten und Anwendern.

Die Ärzte hoffen, so zu mehr Transparenz bei der Patientensicherheit beizutragen, da die Hersteller gerade im Bereich Rettungsdienst noch etwas Hilfe bei der korrekten Umsetzung der geltenden Regularien benötigen.

Ziel dieser Plattform ist die Vernetzung aller Verantwortlichen für Medizinprodukte bei Rettungsdiensten, Notarztdiensten, Herstellern von Medizinprodukten und sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens, um einen schnellen und effektiven Austausch von Informationen rund um das Thema Medizinprodukte-Sicherheit zu unterstützen.

Zur Nutzung des Online-Infoportals müssen sich Interessierte vorab registrieren.

Quelle Text: Dr. Thomas Castner, Facharzt für Anästhesie & Notfallmedizin, Sachverständiger für Medizinproduktem, Netzwerk Medizinprodukte Sicherheit 

Quelle Bild: Mirjam Bauer

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