Neues MRT-System im Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin Leipzig

ZRN_Leipzig_v2(Mai 2016) Als eine der ersten radiologischen Einrichtungen in Deutschland hat sich das Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin (ZRN) in Leipzig mit dem Magnetresonanztomographen SIGNA Pioneer von GE Healthcare für die neueste Generation eines 3,0 Tesla MRT entschieden. Die feierliche Einweihung des Gerätes erfolgte am 05.05.2016 mit einem Symposium „Über den Dächern von Leipzig – 3,0 Tesla in Orthopädie, Neurologie und Urologie“ in der „Praxisklinik am Johannisplatz“ parallel zum 97. Deutschen Röntgenkongress in Leipzig.

Laut Hersteller zeichnet sich das System neben der außerordentlichen Benutzerfreundlichkeit durch einen hohen Patientenkomfort aus. Auch in puncto Energieeffizienz soll der SIGNA Pioneer neue Maßstäbe setzen. Im Vergleich zu bisherigen 3,0T Wide Bore Systemen sind mit ihm deutliche Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent, unter anderem durch Verwendung hocheffizienter Gradientenspulen, möglich.



Herausragende Empfangstechnik und hohe Produktivität bei gleichzeitigem Patientenkomfort
Ein einfaches, schnelles und gleichzeitig komfortables Positionieren der Patienten ist mit Hilfe des neuen Workflow-Pakets „AutoFlow“ möglich. Dies beinhaltet diverse Vereinfachungen der Bedienung wie die „1-Touch“-Funktion, mit der die Festlegung des Messfelds erfolgt. Sollte ein Patient während der Untersuchung unruhig werden oder sich bewegen, so kann mittels der „Pause & Resume“-Funktion die Untersuchungssequenz angehalten und an gleicher Stelle später wieder aufgenommen werden. Scan-Parameter und ganze Untersuchungsprotokolle lassen sich durch einen intelligenten automatisierten Workflow („Auto Protocol Optimization“ (APx)) mit nur zwei statt der bisher üblichen bis zu zehn Mausklicks anpassen. Der SIGNA Pioneer ist außerdem ein Meilenstein in der Gradientenentwicklung und Empfangstechnik: Erstmals werden sämtliche 97 Empfangskanäle direkt und unabhängig voneinander digitalisiert.

Einsatz im ZRN in Leipzig
Die innovativen Techniken des Systems machen sämtliche MR-Untersuchungen für Patienten und Anwender einfacher und komfortabler. Im Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin in Leipzig kommt der SIGNA Pioneer aber vor allem zur Beantwortung klinischer Fragestellungen aus den Bereichen Neurologie, Orthopädie und Urologie zum Einsatz.

Hohe Flexibilität in der Neuroradiologischen Diagnostik
In der Neurobildgebung stellt gerade die MAGiC-Sequenz eine wichtige Rolle dar. Bei herkömmlichen Verfahren ist eine separate Erfassung jedes einzelnen Kontrasts erforderlich. Mit MAGiC können bis zu acht Kontraste in einer einzigen Aufnahme erzeugt werden – und das in nur einem Drittel der bisher hierfür benötigten Untersuchungszeit. MAGiC erledigt nicht nur die Arbeit vieler Einzelscans in nur einem einzigen, sondern bietet auch eine herausragende räumliche Übereinstimmung der einzelnen Kontraste. Die Kontraste der Messung können sogar nachträglich verändert und optimiert werden, so dass Anwender nicht mehr vor der Untersuchung entscheiden müssen, welche Kontraste für die Diagnoseerstellung notwendig sind.

Auch die Lärmbelästigung während einer Untersuchung nimmt dank SilentScan ab. Bei herkömmlichen neurologischen MRT-Aufnahmen entspricht das Geräuschniveau mit über 120 Dezibel (dB(A)) etwa dem eines startenden Düsenjets. Dank SilentScan reduziert es sich auf drei Dezibel über dem Raumgeräuschpegel, was einen bemerkenswerten Fortschritt in Bezug auf den Patientenkomfort bedeutet. Auch auf diese Weise kann das ZRN Leipzig das Risiko einer schlechteren Bildqualität bei ängstlichen Patienten verringern. Außerdem wurde SilentScan auf weitere Anatomien ausgedehnt, so dass auch Routineuntersuchungen der Gelenke und der Wirbelsäule davon profitieren. Ein weiterer diagnostischer Vorteil der Silent-Sequenzen besteht darin, dass aufgrund einer TE-Zeit von null („ZeroTE“ (ZTE)) Strukturen mit ultrakurzen T2-Zeiten dargestellt werden können. Diese Sequenzen sind somit unempfindlicher gegenüber Suszeptibilitätsartefakten, wodurch beispielsweise auch eine Verbesserung der Knochen- und Lungenbildgebung zu erwarten ist.

Neue Möglichkeiten in der muskuloskelettalen Bildgebung
Auch MRT-Untersuchungen bei orthopädischen Fragestellungen lassen sich dank SilentScan für den Patienten angenehmer gestalten. Zumindest ein Teil der Untersuchungen kann fast geräuschlos durchgeführt werden. Dank MAVRIC SL ist nun auch eine suffiziente Bildgebung von Weichteilstrukturen in der unmittelbaren Umgebung von für MRT zugelassene metallische Implantate möglich. Auch schwierig zu lagernde Patienten, z.B. nach frischem Kniegelenkstrauma oder mit diabetischer Osteoarthropathie, können mit dem SIGNA Pioneer und seinen flexiblen Spulen mit 16 Elementen optimal positioniert und in hoher Qualität untersucht werden.

Kurze Untersuchungszeiten und klare Befunde in der Prostata-MRT
Die Prostata-Diagnostik im MRT rückt immer mehr in den Fokus des Interesses. Der SIGNA Pioneer ermöglicht durch die Kombination aus hochaufgelöster anatomischer Darstellung ohne Bewegungsartefakte mit PROPELLER, lokaler Diffusionsbildgebung mit FOCUS und dynamischer Perfusionsmessung mit DISCO eine schnelle und artefaktarme Untersuchung in hoher diagnostischer Qualität. Hierdurch wird die Untersuchungszeit verkürzt. Die Akzeptanz der Untersuchung wird zusätzlich verbessert, da die Verwendung von Endorektalspulen nicht mehr notwendig ist.

 

Über GE Healthcare
GE Healthcare bietet innovative Medizintechnik und Dienstleistungen für einen besseren Zugang zu hochwertigen und bezahlbaren Gesundheitsleistungen. GE hilft Gesundheitsdienstleistern, Patienten noch besser zu versorgen – mit medizinischer Bildgebung, Informationstechnologien, Patientenmonitoring, medizinischer Diagnostik, Arzneimittelforschung und biopharmazeutischen Fertigungstechnologien. Auch in Deutschland ist GE Healthcare einer der führenden Anbieter von Produkten und Services für Medizintechnik. Das Unternehmen betreibt neben Vertriebsstandorten auch Produktionsstätten und Forschungslabors in den Bereichen Life Sciences und Medical Diagnostics. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit GEs europäischem Forschungszentrum, GE Global Research Europe, in Garching bei München, wo Medizintechnik zu den Forschungsschwerpunkten gehört. Zudem haben mehrere Kliniken mit GE Healthcare erfolgreich Technologiepartnerschaften umgesetzt.



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Quelle Text/Bild: plus4media GmbH / GE Healthcare

Bildunterschrift: v.l.: Kerstin Ludwig, Gebietsleiterin Radiologie GE Healthcare, Arne Schmid, Geschäftsführer Bildgebende Systeme GE Healthcare, Dr. med. Susanne Schenk, Fachärztin für Nuklearmedizin, Geschäftsführende Gesellschafterin ZRN Leipzig, und Dr. med. Michael Sickert, Facharzt für Diagnostische Radiologie/Neuroradiologie, Geschäftsführender Gesellschafter ZRN Leipzig