Pflegemanagement Award: Preisverleihungen beim Kongress Pflege 2023

(Februar 2023) Erstmalig wieder in einer Präsenzveranstaltung fanden die Preisverleihungen 2023 an die herausragenden Pflegeprofis statt. Am Freitagabend, 27. Januar wurden in einer Abendveranstaltung während des Kongresses Pflege die Pflegemanagerin und die drei Nachwuchs-Pflegemanagerinnen gekürt.

Die Preise haben der Bundesverband Pflegemanagement gemeinsam mit Springer Pflege ins Leben gerufen. Fresenius Kabi Deutschland GmbH und ZEQ waren auch in diesem Jahr Sponsoren, neu hinzugekommen ist Freshfoodz.

Pflegemanagerin des Jahres

In der Kategorie Pflegemanager:in des Jahres, die sich durch einen langjährigen Einsatz mit viel Expertise auszeichnet, gewann Andrea Schmidt-Rumposch, Pflegedirektorin und Mitglied des Vorstands des Klinikums Essen. Sie überzeugte die Jury durch ihren Einsatz für die Akademisierung der Pflege. Außerdem engagiert sie sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege, die nicht nur die Attraktivität des Berufsbilds steigern, sondern auch entscheidend für eine bessere Patientenversorgung sind. Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind dabei Treiber einer zukunftssicheren Pflegepraxis für sie.

Nachwuchs-Pflegemanager:in des Jahres

Nachwuchs-Preisträgerin für das Jahr 2023 wurde Julia Mühlhausen. Eine klare Struktur und viel Fingerspitzengefühl zeichnet ihr Projekt „Digitale Pflegedokumentation“ aus. Durch Einbeziehen aller relevanten Stakeholder sowie einer kontinuierlichen Kommunikation überwand sie die anfängliche Skepsis aller Beteiligten und gewann sie sogar für innovative Managementansätze.

Auf Platz 2 kam Bernadette Hosters. Ihre Domäne ist es, pflegerische Versorgungslücken aufzudecken und evidenzbasierte Lösungen zu finden. Damit ist sie prädestiniert für die Einführung von Advanced Nursing Practice. Dank ihrer Kommunikationsfähigkeit und Fachkompetenz gelang es ihr, interprofessionelle Lenkungsgruppen zu etablieren. Als Beispiel für Erfolge ihres Engagements, konnten alle Dekubitus-Parameter gesenkt werden. Über einen Qualifikationsmix wurde die Attraktivität des Berufsbilds Pflege erhöht.

Platz 3 sicherte sich Anett Henck. Ihre Ausgangssituation war mehr als herausfordernd: ein demotiviertes Team, der Umzug in ein neues Gebäude und die Einführung eines Rotationsmodells zur Unterstützung von Bereichen, die durch die Pandemie besonders belastet waren. Mit fachlicher Expertise, konsequenter Einbindung ihres Teams in Entscheidungen und hoher Wertschätzung gelang es Anett Henck, die Attraktivität ihres Bereichs zu steigern, die Kolleg*innen auch bei schwierigen Entscheidungen mitzunehmen und interprofessionell für Anerkennung zu sorgen.

Quelle Text: Springer

Quelle Bild: © Marten Ronneburg | Springer Medizin Verlag