Wie innovative Produkte Menschen das Leben leichter machen können

(Februar 2024) Eine Ausstellung mit innovativen Prototypen ist bis 29. Februar im co:hub66 in Saarbrücken (Neumarkt 15) zu sehen (werktags 10 bis 16 Uhr). Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Universität des Saarlandes eröffnet die Ausstellung mit einer Veranstaltung.

Neue Technologien, künstliche Intelligenz oder einfach auch nur gute Ideen können Menschen das Leben erleichtern und ihnen helfen, ihren Alltag besser zu bewältigen. „In diesem Bereich steckt viel Potenzial. Innovative Produkte sind eine Chance, Menschen auf verschiedenste Weise zu unterstützen. Unser Ziel ist, dass mehr solcher Ideen umgesetzt werden“, sagt Professor Tobias Hartmann von der Universität des Saarlandes. Der Neurologe und Alzheimerforscher leitet auf dem Medizin-Campus in Homburg das Deutsche Institut für Demenzprävention (DIDP). „Mit dem Innovationsnetzwerk Health.AI wollen wir Schwung in diesen Bereich bringen. Es geht uns darum, mehr solch neuer Produkte und Ideen anzustoßen und zu versuchen, ihnen den Weg in die Praxis zu ebnen. Dafür eröffnen wir fachübergreifende Experimentierräume rund um Gesundheit und Medizin“, sagt Julia Pierzina vom „K8 Institut für strategische Ästhetik“, die die Ausstellung und Fachtagung mit dem Health.AI Hub-Team konzipiert hat.

Bei Health.AI arbeitet das Deutsche Institut für Demenzprävention mit dem K8 Institut für strategische Ästhetik und dem Netzwerk cc-NanoBioNet zusammen. Gemeinsam mit der Gründungsberatung places2x und der Wirtschaftsförderungsagentur saaris lädt Health.AI ein zur Tagung und Ausstellung „Prototyping meets Health”. Die Ausstellung zeigt bis 29. Februar 15 Prototypen, die Studierende und Absolventinnen und Absolventen der Hochschule der Bildenden Künste Saar erdacht und entwickelt haben.

Fachleute aus Medizin, Pflege, Krankenkassen, Technik, Design sowie Künstlerinnen und Künstler zum Austausch zusammenzubringen, ist Ziel der Tagung zu Themen des Medizin- und Gesundheits-Designs, die am Freitag, 23. Februar, im co:hub66 stattfindet: Die Expertinnen und Experten gehen hier von 8.30 bis 18 Uhr der Rolle von Gestaltungsentscheidungen für Produkte und Prozesse im Gesundheitswesen auf den Grund. Programm und Anmeldung zur Tagung am Freitag, 23. Februar, von 8.30 bis 18 Uhr im co:hub66 unter: https://health-ai.de/

Diese Arbeiten werden in der Ausstellung präsentiert:

• Flausch Tools | Mara Ebenhöh
Prototypen zur Förderung von Berührung, welche gesundheitsfördernde Wirkungen erzielen.

• Petthings | Mara Ebenhöh
Prototypen, die durch taktile Stimulierung zur Gesundheitsförderung beitragen.

• Flow | Ana Karina Haller
App, die als Stimmungsbarometer und als Instrument zur Burnout-Prävention in Unternehmen entwickelt wurde.

• Stillkit “Goutte” | Ana Karina Haller
Hilfsmittel zur Ernährung von Säuglingen bei Stillschwierigkeiten.

• Reset set | Ana Karina Haller
Objekte zur Förderung von multisensorischen Erlebnissen im Alltag.

• ORTO | | Lukas Hartz
Mobile Orientierungshilfe für blinde Menschen, die über einen Radar die Umgebung abscannt und die relevanten Informationen via Vibrations-Feedback an die Nutzerinnen und Nutzer übermittelt.

• Pastime | Frederik Joachim
Spielesammlung zur Förderung des Patientenkontakts und Reduzierung der Monotonie während des Krankenhausaufenthalts.

• Besteck-Set und Teller für Dysphagiker und Dysphagikerinnen | Elena Kayser & Leonie Zebe
Spezielles Besteckset für Personen mit Dysphagie (Kau- und Schluckstörungen).

• Vruit | Juliane Kühr
Sextoy für die Eigen-Insemination, das vor allem für Singles und queere Menschen eine Alternative zur klinischen Insemination bietet.

• b0dy | Hannah Mevis
WebApp, die es ermöglicht, den (eigenen) Körper zu modellieren und zu dokumentieren, um so z.B. emotionale Zustände kommunizieren zu können.

• Genesungssystem | Thorsten Müller & Dean Weigand
Physiotherapeutische Hilfsmittel zur Förderung der bewussten Körperwahrnehmung nach einem Krankenhausaufenthalt vor und begleitend zu einer Physiotherapie.

• Mobile “Visu” | Anna Louisa Steinbach
Interaktionshilfsmittel, um eine anpassbare Umgebung für die Betroffenen zu schaffen und Angehörigen Orientierung in schwierigen Situationen zu bieten.

• Cari | Anna Louisa Steinbach
Fürsorge-Set bestehend aus 5 Pflege-Objekten, um durch einen physischen Ansatz Momente für Berührungen, Gefühle und Beziehungen zu schaffen.

Hintergrund:
Die Ausstellung und die Fachtagung sind Veranstaltungen des Health.AI Hubs (gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms “Wir! Wandel durch Innovation in der Region”) in Kooperation mit der Gründungsberatung places2x der Hochschule der Bildenden Künste des Saarlandes HBKsaar und der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes htw saar (die im Rahmen des Förderprogramms “EXIST – Potenziale heben” durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanziert wird) sowie der Wirtschaftsförderungsagentur saarland.innovation&standort e.V (saaris).

Quelle Text: Universität des Saarlandes

Quelle Bild: Mirjam Bauer