Merkel räumt Rückstand bei Digitalisierung in Medizin ein

(Juli 2017) Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Deutschland im internationalen Vergleich mangelhafte Entwicklung bei der Digitalisierung in der Medizin attestiert. «Unser Ziel in der Gesundheitsforschung – und deshalb haben wir ja auch in der Hightech-Strategie da einen Schwerpunkt gesetzt – muss ja sein, auch Rückstände aufzuholen», sagte Merkel (CDU) in einem im Juli veröffentlichten Videobeitrag auf der Website der Bundeskanzlerin.

Bei der Ausschreibung von Forschungsprojekten müsse man mit dem Forschungsministerium darüber sprechen, was Forscher behindert, Verfahren müssten beschleunigt werden. Auch sprach sich die Kanzlerin für die seit Jahren geplante Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte aus.

In der Medizin umfasst Digitalisierung verschiedene Aspekte, etwa den Einsatz von Robotern bei Operationen. Die Telemedizin, mit deren Hilfe sich Krankenhäuser besser mit Experten austauschen können, gehört ebenso dazu wie eine Interoperabilität der verschiedenen Systeme und Lösungen, die über Bundes- und Ländergrenzen angewandt werden sollte. Auch diverse Startups trágen mit alltagstauglichen digitalhealth-Produkten dazu bei.

Quelle Text: dpa und Mirjam Bauer

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